Kleine bis mittlelgroße Einzelhändler und Gastronomien bleiben auf der Strecke.
Interview mit Max Meyer-Abich (Anton Meyer) 4.5.2020
Welche Herausforderungen und Risiken stellen sich Ihnen und Ihrem Bekleidungsgeschäft für Herren in der Corona-Krise?
Ganz simpel: die größte Herausforderung ist, diese Krise unternehmerisch zu überleben. Das Risiko dabei: es nicht zu schaffen.
Wird sich die innere Stadt durch die Krise verändern?
Ganz sicher. Der Trend, dass das Erscheinungsbild immer mehr geprägt wird von großen Ketten wird durch die Krise nur weiter verstärkt. Es werden viele der kleinen bis mittlelgroßen Einzelhändler und Gastronomien auf der Strecke bleiben. Eine bedrückende Vorstellung und keine gute Aussicht, auch nicht für die, die diese Krise überwinden werden.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft nach der Krise?
Ganz klar: eine schnelle Erholung. Mit erhobenem Haupt und breiter Brust da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wir lassen uns doch von so einem lächerlichen Virus nicht in die Knie zwingen.
Anton Meyer, Herrenaustatter, Kleine Johannisstraße 7

Kleine Betriebe werden eingehen, Kettenläden werden wachsen. Interview mit Stephan Meinecke (Greenlovers) 29.04.2020 (copy)
Welche Herausforderungen und Risiken stellen sich Ihnen und Ihrem Gastronomiebetrieb in der Corona-Krise?
Absolute Unsicherheit wie die Zeit nach der Eröffnung aussehen wird - unter welchen Auflagen können wir überhaupt einen nennenswerten Umsatz erzielen? Und wie lange dauert es, bis wir wieder auf ca. 3/4 Umsatzniveau vor Corona sind? Das kann von sechs bis zu 18 Monaten sein.
Wird sich die innere Stadt durch die Krise verändern? Wenn ja, wie?
Viele Läden werden schließen, insbesondere die kleinen Läden. Ketten werden zunehmen. Wahrscheinlich wird sich auch die Struktur der Läden ändern, weniger Restaurants zum Beispiel. Temporär werden auch einige Läden leerstehen und sind schwer vermietbar.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft nach der Krise?
Faire Mieten und gegebenenfalls mehr Risikoverteilung zwischen Vermietern und Mietern (Umsatzmiete zum Beispiel). Unterstützung seitens der Stadt, um die Verluste kompensieren zu können, wie zum Beispiel geringere Gebühren für Außenbestuhlung oder auch Projekte wie die autofreie Zone.
